
Während der Geburt eines Kindes durchläuft der Körper einer Frau eine ganze Reihe von Veränderungen. Die Veränderungen betreffen alle Körpersysteme. Diese Veränderungen sind auf Veränderungen des Hormonspiegels zurückzuführen. Mehr als 50 % der schwangeren Frauen bemerken das Auftreten von Besenreisern und erweiterten Venen: Schwangerschaft und Krampfadern sind häufige Begleiter.
Der Grund für diese Tendenz ist der Druck, den die schwangere Gebärmutter auf die Beckenvenen ausübt. Es erhöht die venöse Stauung, erhöht den intravenösen Druck und verringert den Tonus der Gefäßwände.
Krampfadern sind nicht nur ein ästhetischer Mangel, sondern auch eine Erkrankung, die schwerwiegende Komplikationen verursachen kann. Deshalb ist es so wichtig, rechtzeitig mit der Vorbeugung und Behandlung der Krankheit zu beginnen.
Was sind Krampfadern?
Dieser pathologische Zustand ist durch die Verlängerung und Erweiterung der Venen der unteren Extremitäten gekennzeichnet. Es tritt vor dem Hintergrund einer erhöhten Belastung der Gefäßwand auf.
Die Pathologie tritt bei 45 bis 50 % der erwachsenen Bevölkerung auf. Die ersten Krankheitssymptome treten im Alter zwischen 25 und 32 Jahren auf.
Eine besondere Veranlagung haben Menschen, deren berufliche Tätigkeit mit langem Sitzen und Stehen verbunden ist. Eine erbliche Veranlagung für die Erkrankung, insbesondere in der weiblichen Linie, kann das Risiko für die Entstehung von Krampfadern erhöhen.
Weitere Risikofaktoren sind:
- Alkohol trinken und rauchen;
- Übergewicht;
- körperliche Monotonie und sitzender Lebensstil;
- Verdauungsstörungen (Verstopfung);
- Kraftsport;
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen;
- Chronische Erkrankungen innerer Organe und Systeme.
Merkmale von Krampfadern während der Schwangerschaft.

Krampfadern der unteren Extremitäten während der Schwangerschaft können in jedem Stadium auftreten. Die Gefahr von Krampfadern während der Schwangerschaft besteht darin, dass die Erkrankung durch die Entwicklung von Thrombosen und Thrombophlebitis kompliziert werden kann.
Die Bildung von Blutgerinnseln während der Schwangerschaft kann eine Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Mutter und Kind darstellen. Leider zeigen Statistiken, dass schwangere Frauen besonders anfällig für diese Krankheit sind.
Während der Schwangerschaft kann es bei der werdenden Mutter zu Krampfadern in der Gebärmutter kommen, die eine ernsthafte Gefahr für Mutter und Kind darstellen.
Bei Frauen mit dieser Diagnose liegt meist eine Plazentainsuffizienz vor. Es entsteht aufgrund einer Verstopfung der Venen im Plazentagewebe. Nur eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung einer Plazentainsuffizienz kann dazu beitragen, Anomalien in der fetalen Entwicklung zu vermeiden.
Stadien der Krankheitsentwicklung
Wenn eine schwangere Frau sichtbare Anzeichen von Krampfadern aufweist, deutet dies auf eine bestehende Veneninsuffizienz hin, die sich mit Beginn der Schwangerschaft verschlimmerte.
Krampfadern haben mehrere Entwicklungsstadien:
- Ausgleichsphase. Es zeichnet sich durch das Auftreten kleiner Besenreiser aus, die deutlich auf der Hautoberfläche sichtbar sind. Wenn die Nacht naht, kann eine schwangere Frau Unwohlsein und Schweregefühl in den Beinen verspüren.
- Teilweise kompensatorische Phase. Zu den bestehenden Symptomen kommen Schwellungen der unteren Extremitäten hinzu. Darüber hinaus klagen Frauen über Schmerzen in den Knien, die in horizontaler Lage verschwinden. Während der Schwangerschaft entwickeln sich häufig Krampfadern der Geschlechtsorgane, die auf ein Fortschreiten der Erkrankung hinweisen.
- Dekompensationsphase. Dieses Stadium stellt die größte Gefahr für die Gesundheit einer schwangeren Frau dar. Schwellungen der unteren Extremitäten verschwinden auch nach einer Nachtruhe nicht. Erweiterte Venen nehmen einen bläulichen Burgunderton an. Die Durchblutung ist gestört, was das Risiko für trophische Geschwüre erhöht. Am häufigsten treten Krampfadern des Perineums während der Schwangerschaft auf, was mit charakteristischen Symptomen einhergeht.
Symptome
Die frühen Stadien von Krampfadern während der Schwangerschaft verlaufen asymptomatisch, was eine rechtzeitige Diagnose der Krankheit erschwert. Auf der Hautoberfläche können einzelne Besenreiser auftreten.
Die zweite Hälfte der Schwangerschaft ist durch die Entwicklung folgender Symptome gekennzeichnet:
- Unwohlsein und Schweregefühl in der Wadenmuskulatur;
- schnelles Auftreten eines Müdigkeitsgefühls beim Gehen;
- Schmerzen in den Kniegelenken, die sich nach dem Gehen verschlimmern;
- Gelegentlich kann es zu Krämpfen in der Wadenmuskulatur kommen;
- im Bereich erweiterter Venen kann es zu einem störenden Juckreiz kommen;
- Kribbeln und Brennen in der Wadenmuskulatur;
- Durch die Entwicklung von Krampfadern während der Schwangerschaft an einem intimen Ort kann eine Frau über Unwohlsein und Schmerzen klagen.
Nach einer Nacht Schlaf gehen die charakteristischen Krankheitssymptome auf Null zurück. Wenn die ersten Anzeichen der Krankheit auftreten, wird einer Frau empfohlen, einen Facharzt aufzusuchen, da Krampfadern zu einem schnellen Fortschreiten neigen.
Ursachen von Krampfadern bei schwangeren Frauen.
Es gibt viele Ursachen für Krampfadern während der Schwangerschaft:
- Erhöhte Belastung der unteren Extremitäten durch die Gewichtszunahme einer schwangeren Frau. Die Vergrößerung der schwangeren Gebärmutter führt zu einer Kompression einiger Hauptvenen.
- Erhöhter venöser Blutdruck aufgrund einer erhöhten Blutversorgung des Fötus.
- Geringe körperliche Aktivität einer schwangeren Frau. Körperliche Inaktivität trägt zur Stagnation des venösen Blutes bei.
- Veränderungen im Hormonspiegel. Während der Schwangerschaft steigt der Progesterongehalt im weiblichen Körper, wodurch der Tonus der Venenwände abnimmt.
- Der Prozess der natürlichen Thrombusbildung, der notwendig ist, um Blutungen bei der Plazentalösung zu verhindern.
Wie gefährlich ist die Krankheit?

Die Gefahr dieser Erkrankung während der Schwangerschaft besteht darin, dass sich durch das Fortschreiten der Krampfadern Blutgerinnsel bilden.
Dieser Prozess wirkt sich auch negativ auf die Gesundheit der Frau und des Fötus aus. Eine Verstopfung der Plazentavenen führt zu einer beeinträchtigten Entwicklung des Fötus. Die Entstehung einer Thrombophlebitis und Thrombose kann das Leben der werdenden Mutter gefährden.
Einige Frauen können nach der Schwangerschaft Krampfadern entwickeln, obwohl die Entstehung der Pathologie während der Schwangerschaft erfolgte.
Diagnose
Die Standarddiagnose von Krampfadern bei schwangeren Frauen umfasst die Konsultation eines Gefäßchirurgen und eines Gynäkologen. Reicht eine visuelle Untersuchung nicht aus, wird der werdenden Mutter eine Reihe von Untersuchungen verordnet:
- Angioscanning;
- Ultraschalluntersuchung von Venen;
- Dopplerometrie.
Behandlung
Das Problem der Krampfadern in den Beinen während der Schwangerschaft ist ernst. Eine schwangere Frau kann keine Standardmedikamente zur Behandlung von Krampfadern verwenden.
Daher stellt sich die Frage: Wie behandelt man Krampfadern während der Schwangerschaft mit einer solchen Liste von Einschränkungen?
Die konservative Behandlung der Erkrankung umfasst folgende Maßnahmen:
- Strümpfe gegen Krampfadern werden bei Schwangeren eingesetzt. Kompressionsstrümpfe sollten nach dem Aufwachen angelegt werden, ohne dass man aus dem Bett aufstehen muss. Durch Kompressionsstrümpfe verringert sich der Durchmesser des Venenlumens.
- Es werden therapeutische Übungen durchgeführt, darunter tägliche 5-Minuten-Übungen.
- Es wird eine therapeutische Diät eingehalten, bei der die Menge an verzehrtem Obst und Gemüse erhöht wird. Besonderes Augenmerk wird auf den Verzehr von Fisch, Hüttenkäse und Eiern gelegt.

Arzneimittel gegen Krampfadern während der Schwangerschaft werden in Präparate zur äußerlichen und innerlichen Anwendung unterteilt. Zur lokalen Therapie werden Gele und Salben eingesetzt.
Zur Behandlung schwerer und fortschreitender Krampfadern während der Schwangerschaft werden Frauen Medikamente verschrieben, die die Ernährung des Gewebes verbessern sowie Ödeme und Krampfanfälle beseitigen.
Hierzu werden von einem Spezialisten verschriebene Spezialtabletten verwendet. Zusätzlich wird Frauen die Einnahme der Vitamine C und PP empfohlen.
Vorbeugung von Krampfadern
Um Krampfadern während der Schwangerschaft vorzubeugen, muss eine Frau die Belastung der unteren Extremitäten reduzieren und die Durchblutung verbessern. Wenn Sie horizontal sind, sollten Sie Ihre Füße auf einen Hügel stellen.
Um die Durchblutung zu verbessern, ist es sinnvoll, Lebensmittel wie Weintrauben, Preiselbeeren, Sanddorn, Tomatensaft, Knoblauch und Zitrone in die Ernährung aufzunehmen. Zur Vorbeugung von Leistenkrampfadern während der Schwangerschaft empfiehlt sich die Durchführung von Übungen mit einem Gymnastikball.
Jede Frau fragt sich, wie sie Krampfadern während der Schwangerschaft vermeiden kann, wenn sie dazu neigt. Damit die Geburt eines Kindes für eine Frau nicht zu einer echten Belastungsprobe wird, ist es notwendig, mehr auf ihre Gesundheit zu achten.
Durch die Einhaltung vorbeugender Maßnahmen können Sie Krampfadern in jedem Stadium der Schwangerschaft vermeiden. Trotz der Entwicklung der Pathologie wurden Fälle registriert, in denen Krampfadern nach der Schwangerschaft verschwanden, sofern eine angemessene Behandlung erfolgte.
























